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Spielzeugausstellung auf Gut Rödinghausen
Was steht denn bei euch in diesem Jahr auf dem Wunschzettel? Die Tonie-Box und die Roboterhand oder die neueste Baby born-Puppe? Vor 50 Jahren war der Kaufmannsladen hoch im Kurs, vor 100 Jahren das hölzerne Pferdchen auf Rädern.
Eine Ausstellung auf Gut Rödinghausen in Menden-Lendringsen zeigt noch bis Ende Januar historisches Spielzeug aus rund 100 Jahren. Damals ging es durchaus schon mobil unterm Weihnachtsbaum zu, auch wenn vom Smartphone noch niemand zu träumen wagte. Selbst in „dunklen“ Zeiten, während des Zweiten Weltkriegs, werkelten fürsorgliche Eltern und Großeltern an Geschenken für die Kleinen. Schließlich war Weihnachten!
MK Live TV durfte vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung am vergangenen Freitag, 26. November, schon mal einen Kamerablick auf die Exponate werfen. Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck stellt ihre persönlichen Lieblingsstücke vor und erklärt euch, warum ihr euch diese Ausstellung unbedingt ansehen solltet!
Die Ausstellung Historisches Spielzeug* auf Gut Rödinghausen ist noch bis zum 30.01.2022 montags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es gilt 2G (geimpft oder genesen). Weitere Infos auf Facebook @GutRoedinghausen und auf www.menden.de!
*Eine Gemeinschaftsausstellung des Industriemuseums Menden und des Heimatmuseums Fröndenberg
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Angst vorm Angstloch?
KEINE ANGST VORM ANGSTLOCH
Wovor mag Lars Krückmann wohl Angst haben? Das Angstloch auf Burg Altena jedenfalls schreckt den Profikletterer nicht. Furchtlos seilte er sich acht Meter tief ins Burgverließ hinab, um dort den Boden für eine Videoprojektion vorzubereiten. Bei dieser spektakulären Aktion war MK Live TV natürlich vor Ort mit dabei.
Ein Projektion im Angstloch? Wozu denn das? Zur „medialen Aufwertung“! Denn demnächst werden die Burgbesucher tief drunten im Gefängnis einen virtuellen Bischof schmachten sehen. Der echte Bischof, Ludwig von Münster, wurde 1323 von Graf Engelbert II. auf Burg Altena festgesetzt, um Lösegeld zu erpressen. Im Mittelalter gängige Praxis unter Promis: Dem berühmten Richard Löwenherz widerfuhr 1192 in Österreich Vergleichbares, wo Herzog Leopold V. den englischen Monarchen gefangen nahm.
Unser Münsteraner Kirchenmann darbte von Pfingsten bis November 1323 im Bergfried, weil die Lösegeldzahlung auf sich warten ließ. Zukünftig erzählt der virtuelle Bischof seine Geschichte selbst beim Blick hinab ins Angstloch, und ein Beamer projiziert den kirchlichen Würdenträger auf den Boden des Verließes.
Beim Reinigen fand Kletterer Krückmann übrigens interessante Hinterlassenschaften aus späterer Zeit: eine ganze Bank, Zigarettenschachteln der Marken Haus Neuerburg und Eckstein aus den 1920er und 1930er-Jahren, ein Hufeisen und eine alte Eintrittskarte für die Museen. Damit der virtuelle Bischof keine unerwünschten „Spenden“ bekommt, wird das Angstloch übrigens nach der Installation sicher verschlossen: mit einer 300 Kilogramm schweren Panzerglasplatte.
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